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Gefahr Schulweg: Fast jedes zweite Kind in Berlin von direkter Gewalt oder Gewaltandrohungen auf dem Schulweg betroffen

  • Liberale Zukunft für Berlin e.V.
  • 13. Aug. 2024
  • 2 Min. Lesezeit

+++ Drei von vier Berlinerinnen und Berliner sehen zu wenig gesellschaftliche Beachtung für das Thema +++ Zwei Drittel erwarten mehr von der Berliner Landespolitik +++ Mehr als jede/r sechste/r Berliner/Berlinerin hat bereits über Orts- oder Schulwechsel nachgedacht


Berlin, 22.07.2024

Gewalt und Gewaltandrohungen auf dem Schulweg sind in Berlin kein Einzelfall, sondern zum traurigen Massenphänomen geworden. Fast jedes zweite Kind in Berlin ist inzwischen betroffen, hat direkte Gewalt erlebt oder angedroht bekommen. Das zeigt eine Umfrage*, die INSA für den Verein „Liberale Zukunft für Berlin e.V.“ durchgeführt hat. 


Etwa ein Fünftel (19 %) der Befragten gab in der Umfrage an, dass ihren (Enkel-)Kindern Gewalt angedroht wurde.  Jeweils 13 Prozent, dass sie Gewalt erfahren haben bzw. sowohl Androhungen als auch Gewalt erfahren haben.


Lukas Zörner, Vorsitzender des Vereins „Liberale Zukunft für Berlin e.V.“ erklärt: „Diese Zahlen zeigen auf schonungslose Art und Weise, wie präsent das Thema Gewalt im Alltag der Berliner Schülerinnen und Schüler ist. Auch wenn Berichte zu diesem Thema zuletzt immer häufiger wurden – dass es bereits so viele Opfer gibt, hatten wir nicht erwartet.“

Zudem zeigt die Umfrage, dass die Angst vor Gewalt oder Gewaltandrohungen auf dem Schulweg entsprechend groß ist: Die absolute Mehrheit von 65 Prozent der Befragten (kumuliert) mit Kindern oder Enkelkindern, die in Berlin zur Schule gehen, hat eher (36 %) oder sehr große (29 %) Sorge, dass ihre Kinder oder Enkelkinder in der Schule oder auf dem Schulweg (wieder) Gewalt erfahren oder angedroht bekommen.

Bei 17 Prozent der Befragten hat die Situation bereits dazu geführt, dass ein Orts- oder Schulwechsel in Betracht gezogen wurde. 



Thema muss öffentliche Beachtung finden

Auffällig ist, dass gut zwei Drittel (67 Prozent) der befragten Berlinerinnen und Berliner der Meinung sind , dass das Thema „Gewalt in Schulen/auf dem Schulweg“ in der Gesellschaft nicht genug Beachtung findet. Dabei finden drei Vierten (74 Prozent der Befragten), dass das Problem mit Gewalt(-androhungen) an Schulen bzw. auf Schulwegen in Berlin eher (44 %) oder sehr groß (30 %) ist. 


Die Berliner Landespolitik habe hier bisher nicht ausreichend viel unternommen, geben 64 Prozent der Befragten an. 


Zörner erklärt mit Blick auf diese Zahlen: „Diese Erfahrungen müssen ein Weckruf sein. Keine Familie, kein Kind sollte sich Sorgen machen, wenn es um den Weg zur Schule geht. Das müssen Politik und Gesellschaft sicherstellen. Eine erhöhte Aufmerksamkeit für das Thema ist der erste notwendige Schritt, um entsprechende Maßnahmen einzuleiten. Die (Berliner) Politik ist dazu aufgerufen, dieses Problem jetzt mit Nachdruck anzugehen.“


*Die Umfrage wurde im Auftrag des Vereins „Liberale Zukunft für Berlin e.V.“ von INSA durchgeführt. Der Befragungszeitraum war der 01. – 09. Juli 2024. Die Umfrage wurde als Online-Befragung durchgeführt. Die Umfrage ist gestützt auf der permanenten Telefon-Befragung INSA-Perpetua Demoscopia. Stichprobe: 1.000 Personen aus Berlin ab 16 Jahren nahmen an der Befragung teil.

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Über uns: „Liberale Zukunft für Berlin e.V.“:

„Liberale Zukunft für Berlin e.V.“ ist eine bürgerliche Bewegung mit dem Ziel, Berlin zu einer weltoffenen, funktionierenden, fairen und fortschrittlichen Stadt zu entwickeln. Der Verein wurde von neun Gründungsmitgliedern ins Leben gerufen & Vorsitzender des Vereins ist Lukas Zörner.


Pressekontakt

Simon SchützSprecher Liberale Zukunft für Berlin e.V.

Mobil: +49 151 14951076


 
 
 

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